Maskenbau mit Lessingschülern
Masken-Rap (entstanden im Projekt)
Ich bin fröhlich, traurig, lustig
und schaurig
wütend entzückt, voller Angst
und beglückt.
du weißt nie wer ich wirklich bin
und kennst nur die Spitze von meinem Kinn
niemand kennt mein Geheimnis
doch das nehm´ ich in kauf
denn am liebstenh
ab ich meine Maske auf.
Wir sind hinter Masken versteckt,
damit niemand unser wahres Gesicht entdeckt
Im 6-Tagesprojekt (2 x 3 Tage im Oktober 2017) ging es mit 10 Schülerinnen und Schülern der Lessingschule (Zentrum für individuelle Bildung und Beratung) zuerst einmal darum, verschiedenste Stimmungen und Emotionen auszudrücken und auch für die anderen erlebbar zu machen. Über "Ruhe, Heiterkeit, Gemütlichkeit, Zorn, Ärger, Traurigkeit u. a. " wurden unterschiedliche Empfindungen mit Pinsel, Stiften in entsprechende Formen und Farben aufs Papier gezeichnet, geklext, gemalt.. Jeder konnte beim Anblick der verschiedenen Zeichnungen selbst erleben, wie das Bild auf ihn wirkt. Ob es Ruhe und Entspannung oder Aufgeregtheit u. a. entstehen ließ. Auf diesem Wege näherten sich die Jugendlichen der Idee, einen Ausdruck bzw. ein Gesicht in Form einer "Maske" zu entwickeln, die ganz persönlich zu ihnen passt und womit sie sich zeigen wollen. Für die recht neu zusammengesetzte Klasse mit einer Altersspanne von 12 bis 15 Jahren bot das Projekt eine tolle Möglichkeit sich gegenseitig kennen zu lernen. Natürlich gab es auch Momente, in denen verschiedene Bedürfnisse und Entwicklungsstufen aufeinander treffen. Passend zum Thema gab es eine weite Bandbreite von Stimmungen im Projekt. Da halfen die "Großen" mal den "Kleinen", da hatten die "Kleinen"eine tolle Idee, die von den "Großen" gelobt wurde, jeder half mal beim anderen und natürlich flogen auch mal die Fetzen, wenn man sich nicht einigen konnte. Mit einer kleinen Choreographie in der Form eines "Masken-Rap" wurden die Arbeiten von den Schülerinnen und Schülern am Mittwoch, den 18.10. um 17 Uhr gemeinsam in der Projektwerkstatt präsentiert. Die Jugendlichen waren sichtlich stolz auf ihre Masken und zeigten sie gerne ihren Eltern und anderen Gästen.